Braugetreide und Hopfen
Braugetreide und Hopfen - vom Bauer zum Brauer

Wenn man sich den frischen, kühlen, goldgelben Saft namens Bier genüßlich durch die Kehle rinnen läßt, läßt eine Tatsache den Genuß deutschen Bieres noch angenehmer erscheinen: Die Garantie auf pure Qualität ohne Zusatzstoffe. Die Einhaltung des deutschen Reinheitsgebotes und der hohe Standard der einzig zugelassenen Agrarrohstoffe Malz aus Braugetreide und Hopfen sorgen dafür, daß unser "Kaltgetränk Nummer Eins" auch qualitativ einsame Spitze bleibt.

Kein Wunder, daß deutsches Bier inzwischen sogar von der Europäischen Union als nationales Kulturgut anerkannt ist. Durch die strikte Einhaltung des Reinheitsgebotes sind in Deutschland heute über 5000 Biere entstanden, die einmalig in Geschmack und Bekömmlichkeit sind. Die Deutschen wissen es zu schätzen: Etwa 135 Liter deutsches Bier konsumiert ein Deutscher alljährlich im Schnitt.

Das "zweite Reinheitsgebot"

"Hopfen und Malz, Gott erhalt's" ist nicht nur ein Sprichwort, sondern kann durchaus als "zweites deutsches Reinheitsgebot" aufgefaßt werden, wenn man die Rohstoffkultur deutscher Brauer und Bauer betrachtet. Denn deutsches Bier hat seine Karriere als Folge des Reinheitsgebot besonders der hohen Rohstoffqualität zu verdanken. So hat sich im Laufe der Jahrhunderte in der Züchtung und Veredelung der unentbehrlichen Bestandteile Braugetreide und Hopfen einiges getan.

Deutschland ist auch Bier-Rohstoffland. Seit über hundert Jahren wird die zweizeilige Sommergerste zur Qualitätsbraugerste gezüchtet, die in den Regionen an gezielten Standorten gedeiht. Die Hopfenanbaugebiete Deutschlands sind vor allem in südlichen, milderen Regionen mit ausgeglichenen Niederschlägen und Witterung zu finden, so in Spalt, Hersbruck, Tettnang und Elbe-Saale und in der bayerischen Hallertau, dem größten zusammenhängenden Hopfenanbaugebiet der Welt.

Was in diesen Gebieten Deutschlands unter den sorgfältigen Händen von Hopfen- und Braugetreideanbauern alljährlich geerntet wird, gehört weltweit zur Spitzenqualität. So wird deutscher Edelhopfen weltweit exportiert und in jüngster Zeit auch Malz aus inländischem Braugetreide.

Deutschen Bierkennern liegen die Rohstoffe am Herzen

Eine bundesweite, repräsentative Umfrage der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) ergab, daß mehr als vier Fünftel der Bevölkerung über die Rohstoffe des deutschen Bieres - nur Malz aus Braugetreide, Hopfen, Hefe und Wasser - Bescheid weiß. Nicht überraschend? Dann ist es sicher erstaunlich zu hören, daß genauso viele, nämlich 81 Prozent, auch gesteigerten Wert auf die deutsche Herkunft der Rohstoffe in ihrem Bier legen. Schließlich wird jede Ernte und jeder Jahrgang mit der sprichwörtlichen "deutschen Gründlichkeit" zum Wohle des Verbrauchers ausführlich geprüft.

Wenn noch mehr Biergenießer wüßten, welche wertvollen Inhaltsstoffe die zu Braumalz verarbeitete Sommergerste mit sich führt, würden sie sich wahrscheinlich noch öfter ein Schlückchen gönnen. Aber so ist es nur zwanzig Prozent bekannt, daß aus dem Braugetreide, außer der Stärke zur Alkoholgärung, noch zahlreiche Nährstoffe wie Kohlenhydrate, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine der B-Gruppe stammen. Oder daß das "grüne Gold", der Aroma- und Bitterhopfen, der heute in Deutschland gezüchtet wird, wesentlich zum Geschmack, zur Haltbarkeit und zur Schaumbildung des Bieres beiträgt.

Allein wie das Rezepturverhältnis der beiden "Rohdiamanten" Malz (aus Braugetreide) und Edelhopfen gewichtet wird, welche Sorten für welches Bier ausgewählt werden - diese und viele andere Aspekte der Verarbeitung der Bierrohstoffe bleiben dem Können von über 1200 Bierbrauereien in Deutschland vorbehalten. "Hopfen und Malz - Gott erhalt's" ist nicht nur ein Sprichwort sondern vom Halm zum Glas das Konzept einer durchdachten Qualitätskette.

 
 
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